Angeln im Neuen Fränkischen Seenland |
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Das Neue Fränkische Seenland bietet eine tolle Fischerei auf Karpfen, Zander, Hecht und Waller. Der weit über die Grenzen Bayerns als Topgewässer bekannte Altmühlsee ist dabei nur ein See unter mehreren. Natürlich verstecken sich im Raum um den Ort Gunzenhausen, dem Sitz der altehrwürdigen D.A.M. sowie der Firma Silstar und neuerdings der Firma Interfish, noch eine ganze Reihe kleinerer Spitzengewässer, die unter anderem auch riesige Waller in sich verbergen.
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Altmühlsee
Im Revier der Bartelträger und Stachelritter: Karpfen und Zander stellen die Hauptbeute der Angler am Altmühlsee dar. Und das nicht zu knapp und vor allem: nicht zu klein!!! In den einheimischen Anglern schlagen meist zwei Herzen: eins für die Karpfenangelei (in der ersten Jahreshälfte) und eins fürs Zander und Hechtfischen (ab August erlaubt; beste Fangzeit Oktober und November). Dies liegt zum einen an dem hervorragenden Raubfischvorkommen, der guten Karpfenfischerei sowie der Erreichbarkeit der meisten Angelplätze. Das Durchschnittsgewicht der Karpfen liegt bei stolzen 16 Pfund. Zum anderen bietet das im See liegende etwa 120 Hektar große Vogelschutzgebiet mit seiner zerklüfteten Struktur und ausgeprägten Flachwasserzone den Fischen optimale Rückzugs- und Leichmöglichkeiten. Zur heißen Raubfischzeit, die ab Oktober beginnt, geht's mit den üblichen Seenutzern wie Seglern oder Badegästen zahlenmäßig rapide nach unten. Je weiter dann das Jahr voranschreitet, desto stärker treten die Petrijünger in Erscheinung. Leider ist das Angeln vom Boot sowie das Anfüttern verboten.
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Der Große Brombachsee
Der Große Brombachsee warf anglerisch schon seinen Schatten voraus. Nicht nur einheimische Angler erwarteten von dem 870-Hektar-Gewässer Spitzen-Fangerfolge, da er erst im Sommer 2000 zum Angeln freigegeben wurde. Und Sie sollten recht behalten. Es entstand wohl eines der besten Fischgewässer Deutschlands. Die sehr langsame Flutung, bei der zahllose Wiesen überflutet wurden und der natürliche Fischbestand aus einigen Weihern, die der See mit geschluckt hat, lassen auf ein großartiges Fischwasser schließen. Mit einer max. Tiefe von 32 Metern wird der Große Brombachsee auch mit Abstand der tiefste Stausee der Neuen Fränkischen Seenplatte. Mit ihm wurde höchstwahrscheinlich ein Angelgewässer der Extraklasse geschaffen.
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Der Kleine Brombachsee
Die Wasserfläche des Kleinen Brombachsees beträgt 250 Hektar und hat eine Wassertiefe von 13,5 Metern. Über 50 Baggerlöcher wurden damals überflutet. Trifft man zufällig eines dieser Baggerlöcher, kann es sogar bis auf 25 Metern hinab gehen. Neben Karpfen und Zander findet man am Kleinen Brombachsee aus Zander, die besonders vom Boot aus gut gefangen werden können.
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Igelsbachsee
Der Igelsbachsee ist vom Ufer aus nicht ganz einfach zu befischen, weil er seine Wasserfläche größtenteils einem überfluteten Wald verdankt. Für Gastangler ist deshalb die Südseite interessant, weil sich dort die Hänger in Grenzen halten und das Ufer gut begehbar ist. Auf jeden Fall sind Watstiefel angebracht. Außerdem ist er im Sommer im Uferbereich sehr verkrautet. Der Igelsbachsee gilt aber sonst als gutes Angelgewässer der Region. Ein 3-Pfünder scheucht hier keinen Einheimischen vom Ofen vor. Karpfen, Schleie, Hecht und Zander sind in diesem Gewässer reichlich zu finden. Kurioserweise beißen die Schleien nur in den Monaten April und Mai.
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Rothsee
Auch dieser Stausee gehört zum Neuen Fränkischen Seenland und ist anglerisch fast noch "jungfräulich". Denn der See ist erst seit 1998 zum Fischen freigegeben. Der See misst 160 Hektar und ist maximal 15 Meter tief (Bootsangeln verboten). Der Rothsee beherbergt Zander, Hechte und Karpfen. Doch da im ersten Jahr viele Angler massenweise Raubfische entnommen haben, springen einem diese nicht so einfach an den Haken. Der Rothsee gilt außerdem als nicht ganz einfaches Gewässer. Der See birgt jedoch sicherlich noch einige Dicke Überraschungen in sich.
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Altmühlsee-Zuleiter
Der Fischereiverein Gunzenhausen unterhält mehrere gute Gewässerstrecken, die auch Gastanglern zugänglich sind. Etwas über vier Kilometer ist die Strecke lang und ein klassisches Gewässer für Karpfen, Hecht, Zander und Waller. Ein Weg verläuft am gesamten Zuleiter und macht so den Zugang zum Gewässer einfach.
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Stadtwasser
Ebenfalls vom FV Gunzenhausen: das Stadtwasser, eine Altmühlstrecke südlich vom Altmühlsee. Ein gutes Wallergewässer, das wohl beste der Region. Jedes Jahr werden Exemplare bis 80 Pfund gefangen. Wegen der Waller wird diese Strecke bereits früher fürs Naturköderfischen auf Raubfisch freigegeben, und zwar immer einen Tag nach dem Königsfischen des Vereins (Mitte Juni). Die Altmühl fließt extrem langsam und ist deshalb für alle Angelmethoden bestens geeignet. Auch Stippen oder das Fischen mit der Winkelpicker ist möglich. Auch mit Karpfen ist das Stadtwasser sehr gut besetzt.
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Hahnenkammsee
Beliebt bei Anglern der Region ist der 23 Hektar große und bis viereinhalb Meter tiefe See aus verschiedensten Gründen. Zum einen ist der Hahnenkammsee bei Heidenheim, gute 20 Kilometer südlich von Gunzenhausen, als ein gutes Wallergewässer bekannt, zum anderen sorgt regelmäßiger Forellenbesatz für viel Abwechslung an den Ruten. Hechte, Karpfen, Zander, Schleie und Graskarpfen gehen dort ebenfalls an die Köder. Der See wird vom Zweckverband Hahnenkammsee unterhalten, die Anpachtung durch einen Angelverein ist jedoch im Gespräch. Wie es dann mit Erlaubnisscheinen aussieht, steht noch in den Sternen.
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Schnackensee
Viele einheimische Angler stehen diesem Angelgewässer skeptisch gegenüber. Der See wird regelmäßig von Seebesitzer Werner Vogel mit Wallern und großen Karpfen besetzt , was Ihm auch von verschiedenen Seiten her Kritik eingebracht hat. Aber selbst bekannte Wallerangler wie Kevin Maddocks statten dem umstrittenen ab und zu einen Besuch ab. Auch Wolf-Rüdiger Kremkus und Uwe Böttcher haben dort Ihre Angelkünste unter Beweis gestellt.
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Eichenberger Weiher
Vor allem Karpfenangler, die ihre Ruhe haben wollen, zieht es an diesen romantisch zwischen Wäldern und Wiesen gelegen 20 Hektar großen See bei Gunzenhausen. Er ist im Schnitt nur eineinhalb Meter tief, an wenigen Stellen auch drei Meter. Erst seit 1996 ist der Eichenberger Weiher, der auch als Steinberger Weiher bezeichnet wird, zum Angeln freigegeben. Die größten Karpfen gingen bis an die 30 Pfund, aber vor allem die große Menge an gefangenen Rüsselmäulern war gerade zu Beginn enorm. Der See ist zum Teil sehr schlammig. Landen Boilies in solchen Schlammlöchern, geht der Angler leer aus. Auftreibende Montagen sind deshalb angebracht. Wer einen schönen Portionskarpfen für das Mittagessen fangen will, ist an diesem See goldrichtig. Größere Karpfen beißen vor allem in der Dunkelheit. Hechte und Zander sind ebenfalls nicht schlecht besetzt.
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Main-Donau-Kanal
Seit der Kanal zur Schifffahrt freigegeben worden ist, haben viele Angler diesem Gewässer den Rücken gekehrt. Doch diejenigen, die sich mit den heftigen Strömungsverhältnissen arrangieren können, fangen sehr schöne Karpfen und auch Zander. Vor allem der Bereich ab Hilpoltstein in Richtung Berching nach Osten bietet ein recht gute Fischerei.
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Karten und Angelgeräte
Karten und Angelgeräte findet man bei Breitis Anglertreff in Unterwurmbach (am Altmühlsee). Der Inhaber Jürgen Breitenfeld lässt sich auch ab und zu gute Angelplätze aus der "Nase" ziehen. Falls er Karten für ein Gewässer nicht ausgeben sollte, weis er zumindest wo ihr sie bekommt. Sein Laden misst stolze 200 Quadratmeter Verkaufsfläche und bietet von Rollen über Ruten und Köder, vom Haken bis zur Pose alles was ein Angler braucht und das zu wirklich Anglerfreundlichen Preisen. Ein Besuch lohnt sich für jeden Angler auf jeden Fall.
Breitis Anglertreff Am Lindermer 1 91710 Gunzenhausen-Unterwurmbach Tel.: (09831) 4328 Fax.: (09831) 80951 |